Der Konsum von Cannabis hat im Laufe der Zeit viele Formen angenommen, wurde neu erfunden und verfeinert. Von traditionellen Methoden bis hin zu modernen, rauchfreien Alternativen lässt sich nahezu jede Präferenz bedienen. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf einige der gängigsten Methoden, ihre Vor- und Nachteile und wie sie sich voneinander unterscheiden.
Inhaltsverzeichnis
Die drei Applikationswege von Cannabis
Obwohl die Konsumformen von Cannabis vielfältig sind, lassen sich die übergeordneten Mechanismen, über die Inhalts- und Wirkstoffe in den Organismus gelangen, auf drei Applikationswege reduzieren. Zur Beurteilung dieser Mechanismen stehen uns verschiedene Kategorien wie die Bioverfügbarkeit, der Wirkungseintritt, der Grad der Decarboxylierung sowie der potenzielle gesundheitliche Schaden zur Verfügung.
Bioverfügbarkeit
Die Bioverfügbarkeit wird als Maß herangezogen, um zu bestimmen, zu welchem Anteil Wirkstoffe durch verschiedene Applikationswege in den Organismus gelangen und verwertet werden können. Als Referenzwert mit einer Bioverfügbarkeit von 100% gilt die intravenöse Verabreichung, da der Wirkstoff dort direkt in den Blutkreislauf abgegeben wird.
Decarboxylierung
Decarboxylierung ist ein chemischer Prozess, bei dem durch Erhitzung oder durch andere Mittel Kohlendioxid (CO2) von einer chemischen Verbindung entfernt wird. Im Zusammenhang mit Cannabis bezieht sich der Begriff auf die Aktivierung von Cannabinoiden, insbesondere von Tetrahydrocannabinolsäure (THCa oder THC Acid) zu Tetrahydrocannabinol (THC), die psychoaktive Komponente von Cannabis.
In der unbehandelten oder rohen Cannabis-Pflanze liegt THC hauptsächlich in Form von THCA vor. THCA ist nicht psychoaktiv, das heißt, es hat keine berauschende Wirkung. Erst durch die Anwendung von Hitze, wie sie beim Rauchen, Verdampfen oder Backen von Cannabis erfolgt, wird THCa in THC umgewandelt. Dieser Prozess, bei dem durch Erhitzung die Carboxylgruppe (-COOH) entfernt wird, wird als Decarboxylierung bezeichnet.
Decarboxylierung kann auch als natürlicher Prozess ohne direkte Erhitzung auftreten. Bei längerer Lagerung von Cannabis oder Exposition gegenüber Licht erfolgt eine allmähliche Decarboxylierung, wobei eine Umwandlung zwischen einem Teil des THCa in THC stattfindet. Aufgrund der möglichen Bildung unerwünschter chemischer Verbindungen bei der Belichtung der Blüten empfiehlt es sich jedoch, ein besser steuerbares Verfahren anzuwenden.
Aufnahme über die Lunge
Die Aufnahme von Cannabis über die Lunge erfordert zunächst eine Umwandlung der Wirkstoffe in Gasform, die beispielsweise durch die Erhitzung mittels eines Vaporizers oder beim Konsum eines Joints/Blunts erfolgt. Durch diese Applikationsmethoden gelangen die Wirkstoffe über die Atemwege in die Lunge, wo sie während des Gasaustauschs durch die Lungenbläschen in den Blutkreislauf übergehen.
Die Bioverfügbarkeit variiert je nach Konsum Methode. Beim Verbrennen (Rauchen) liegt sie bei etwa 30%, während sie beim Verdampfen und Inhalieren zwischen 50% und 80% schwankt. Der Wirkungseintritt erfolgt innerhalb weniger Minuten, und der Grad der Decarboxylierung ist hoch.
Es ist wichtig zu beachten, dass beim Rauchen oder Verbrennen von Cannabis ein potenziell hoher gesundheitlicher Schaden besteht, da dabei Schadstoffe wie Teer, Stickoxide, Kohlenmonoxid, Benzol, Formaldehyd, Schwefeldioxid, Ammoniak und Feinstaub eingeatmet werden. Demgegenüber entgeht man beim Verdampfen, solange die Temperatur 230 Grad nicht überschreitet, fast allen schädlichen Begleitstoffen.
Aufnahme über Schleimhäute und den Verdauungstrakt
Zweitens ermöglicht die Aufnahme über die Schleimhäute und den Verdauungstrakt die Verwendung von Cannabis in Form von Edibles oder Tinkturen. Hier werden die Wirkstoffe durch die Schleimhäute im Mund oder den Verdauungstrakt absorbiert und gelangen nach der Verstoffwechselung durch die Leber ins Blut. Dieser Prozess dauert länger, führt jedoch zu einer längeren Wirkungsdauer.
Aufnahme über die Haut
Drittens kann die Absorption über die Haut erfolgen, insbesondere bei der Anwendung von topischen Produkten wie Cremes oder Salben. Diese Methode ermöglicht eine lokale Wirkung, da die Wirkstoffe durch die Haut in das Gewebe gelangen, ohne den Blutkreislauf zu durchlaufen.
Diese drei Hauptwege bieten unterschiedliche Vor- und Nachteile hinsichtlich Wirkungseintritt, Dauer und Intensität der Wirkung. Die Wahl der Konsumform hängt oft von persönlichen Präferenzen, Gesundheitsaspekten und der gewünschten Erfahrung ab.
Die typischen Konsumformen von Cannabis
Die Vielfalt des Cannabis-Konsums: Ein Überblick über verschiedene Formen
Cannabis hat eine lange Geschichte als Rauschmittel, aber die Art und Weise, wie Menschen es konsumieren, ist vielfältig. Hier sind einige der häufigsten Konsumformen:
**1. Joint oder Blunt: Die traditionelle Methode, Cannabis zu konsumieren, ist das Rauchen eines Joints oder Blunts. Dabei wird das Gras in Papier gerollt und dann geraucht. Ein Blunt besteht aus einem Tabakblatt, während ein Joint nur reines Cannabis enthält und mit einem dünnen Blatt Papier geraucht wird.
**2. Bong: Die Bong ist eine Wasserpfeife, die den Rauch durch Wasser filtert, bevor er inhaliert wird. Dies reduziert die Reizung der Atemwege und kann den Rauch kühler machen. Bongs sind in verschiedenen Größen und Stilen erhältlich.
**3. Vaporizer: Vaporizer erhitzen das Cannabis auf eine Temperatur, die ausreicht, um die Cannabinoide freizusetzen, ohne dass Verbrennung stattfindet. Dies minimiert die schädlichen Substanzen im Rauch und bietet eine rauchfreie Alternative zum Konsum.
**4. Edibles: Cannabis-infundierte Lebensmittel, auch als Edibles bekannt, sind eine zunehmend beliebte Konsumform. Hierbei handelt es sich um Lebensmittel oder Getränke, die mit THC oder CBD infundiert sind. Diese Methode ist diskret, lang anhaltend und umgeht die Notwendigkeit zu rauchen.
**5. Tinkturen und Öle: Tinkturen und Öle sind Konzentrate von Cannabis-Extrakten, die sublingual (unter der Zunge) eingenommen werden können. Diese Methode ermöglicht eine präzise Dosierung und eine schnellere Wirkung im Vergleich zu Edibles.
**6. Topicals: Topicals sind Cremes, Salben oder Öle, die mit Cannabis angereichert sind. Sie werden auf die Haut aufgetragen und bieten lokale Linderung, ohne die psychoaktiven Effekte des Konsums.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Wirkungen und die Dauer des Cannabis-Konsums je nach Konsumform variieren können. Jeder Mensch reagiert unterschiedlich, entscheidend ist hier ein verantwortungsbewusster Konsum.
Die Frage nach dem Konsum-Erlebnis
Vermutlich sind wohl die häufigsten Gründe, wieso der klassische Joint dem Verdampfer bevorzugt wird, sowohl die Anschaffungskosten als auch das Konsum-Erlebnis. Die Mehrheit der Verbraucher empfinden das Raucherlebnis mit einem tragbaren Verdampfer als ungenügend oder unbefriedigend. Der Grund dafür kann unter anderem psychologisch begründet werden, eine Erläuterung hierzu ist z.B. der Placebo-Effekt, der eine intensive Rauchentwicklung mit einem starken High-Erlebnis verbindet.
Die Firma Storz & Bickel hat sich genau dieser Thematik zugewandt und Verdampfer entwickelt, die mit einem dichten Dampf auch das Auge befriedigen, wobei dem Verbraucher auch ein einzigartiges Konsum-Erlebnis bieten. Der VENTY von Storz & Bickel ist der erste tragbare Verdampfer seiner Art, welcher sich innerhalb von 20 Sekunden aufwärmt und sein Luftstrommechanismus sich automatisch deiner individuellen Zugstärke anpasst. Das bedeutet so viel wie, dass Venty über speziell gestaltete Lufteinlass- und -auslassöffnungen verfügt, die für eine optimale Luftzirkulation sorgen, egal wie fest dein Zug ist. Die Luft wird durch eine Heizkammer geleitet und auf die gewünschte Temperatur erhitzt und durch den Luftstromweg geleitet, der so gestaltet ist, dass der Kontakt mit dem Material maximiert wird. Dies fördert eine gleichmäßige Extraktion der aktiven Inhaltsstoffe.
Der Konsum von Cannabis mittels Verdampfer bietet eine gesündere Alternative zum traditionellen Rauchen. Durch die Reduktion von Schadstoffen, eine bessere Dosierkontrolle und einen verbesserten Geschmack können Nutzer sowohl ihre Gesundheit schützen als auch das Cannabis-Erlebnis verbessern. Besonders für medizinische Anwender und Menschen mit Atemwegserkrankungen stellt das Verdampfen eine sinnvolle und schonende Konsumform dar.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Vielfalt der Cannabis-Konsumformen den Menschen die Möglichkeit gibt, die für sie am besten geeignete Methode zu wählen.
Wir möchten an dieser Stelle nochmals die gesundheitlichen Vorteile des Verdampfens gegenüber dem herkömmlichen Rauchen eines Joints betonen:
Besonders für Menschen mit Atemwegserkrankungen oder solchen, die Cannabis aus medizinischen Gründen konsumieren, ist die Reduktion von Schadstoffen von hoher Bedeutung. Die Ergebnisse der CaPRi´s Studie haben gezeigt, dass der Umstieg vom Rauchen auf das Inhalieren mit einem Verdampfer zu einer verbesserten Lungenfunktion und weniger Atemwegsbeschwerden führen kann. Zudem ist die geringere Exposition gegenüber schädlichen Chemikalien und Giftstoffen ein wesentlicher Vorteil. Dies kann langfristig zu einem niedrigeren Risiko für ernsthafte gesundheitliche Probleme wie Lungenkrebs oder chronische Bronchitis führen.
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